Die besten 60er Hits als Playlist
Platz | Titel | Künstler | Album | Jahr | Hören & Download |
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1 | Strawberry Fields Forever | The Beatles | The Beatles 1967-1970 (The Blue Album) | 1967 | |
2 | Like a Rolling Stone | Bob Dylan | Dylan (Deluxe Version) | 1965 | |
3 | All Along the Watchtower | Jimi Hendrix | Experience Hendrix - The Best of Jimi Hendrix | 1968 | |
4 | (I Can't Get No) Satisfaction | The Rolling Stones | GRRR! (Deluxe Version) | 1965 | |
5 | Good Vibrations | The Beach Boys | 60 Jahre Rock-Pop, Vol. 1 | 1967 | |
6 | Whole Lotta Love | Led Zeppelin | Mothership (Remastered) | 1969 | |
7 | With a Little Help from My Friends | The Beatles | The Beatles 1967-1970 (The Blue Album) | 1967 | |
8 | Space Oddity | David Bowie | Best of Bowie | 1969 | |
9 | My Generation | The Who | The Who - Then and Now (1964-2004) | 1965 | |
10 | Light My Fire | The Doors | The Very Best of the Doors | 1967 | |
11 | The House of the Rising Sun | The Animals | The Animals | 1964 | |
12 | Wouldn't It Be Nice | The Beach Boys | The Very Best of the Beach Boys: Sounds of Summer | 1966 | |
13 | Yesterday | The Beatles | 1 | 1965 | |
14 | Paint it Black | The Rolling Stones | GRRR! (Deluxe Version) | 1966 | |
15 | The Beatles | Hey Jude | The Beatles 1967-1970 (The Blue Album) | 1968 | |
16 | Jimi Hendrix Experience | Purple Haze | Experience Hendrix - The Best of Jimi Hendrix | 1967 | |
17 | Bob Dylan | Times They Are A-Changin | Dylan (Deluxe Version) | 1964 | |
18 | Aretha Franklin | Respect | Respect - The Very Best of Aretha Franklin | 1967 | |
19 | The Who | Pinball Wizard | The Who: Ultimate Collection | 1969 | |
20 | Simon & Garfunkel | The Sounds of Silence | No Name Face | 1966 |
Die 1960er: Hits eines Jahrzehnts des Umbruchs
Die 1960er waren in Europa das Jahrzehnt der Gegenbewegungen. Anders als in den Disco-geprägten 1970ern und den materialistischen 1980ern ging es um das Ausloten von gesellschaftlichen Grenzen. Die Jugend der 1960er erlebte einen ungeahnten Wohlstand. Dank des wirtschaftlichen Aufschwungs konnten sich Jugendliche ein angenehmes Leben leisten. Schallplatten wurden gekauft, Konzerte wurden besucht und Bars und Cafes florierten. Auch für Kosmetik, Mode und Autos hatte die junge Generation plötzlich Geld. Dem braven Heimatlied und Schlager wurden die als schockierend empfundenen Auftritte der Beatles oder der Rolling Stones entgegengeworfen. Das ekstatische Verhalten der „Backfische“ auf Konzerten dieser in fremden Sprachen singenden Bands missfiel zahlreichen Tugendwächtern der 1960er. Die breite Masse der Gesellschaft tolerierte die musikalischen Ausflüchte der Jugend gerade so, hatte aber absolut kein Verständnis für die revolutionären Absichten der Studentenbewegung.
Die 1960er gelten als das politischste Jahrzehnt der Bundesrepublik. Der CDU Wahlslogan „keine Experimente“ stand der Jugend gegenüber, die mit antibürgerlichem Gedankengut liebäugelte. Beflügelt wurde diese Mischung vom Soundtrack der 60er, von den Beatles, den Rolling Stones, The Grateful Dead, The Jimi Hendrix Experience und Creedence Clearwater Revival. Oft waren die Texte der Bands gar nicht unbedingt revolutionär oder anstoßend, aber ihr wildes Äußeres und ihr Auftreten auf Bühnen reichte aus, um eine verschlafene Gesellschaft zu irritieren. WG-Bewohner und Bürgerschrecke wie Rainer Langhans, Dieter Kunzelmann Fritz Teufel oder Uschi Obermaier wurden zu regelrechten Stars. Nach Auftritten wurden das erste Mal in der Musikgeschichte Gitarren und Schlagzeuge auf der Bühne zerschlagen. Während der erste Mensch den Mond betrat, wuchsen die Probleme auf der Erde weiter an. Der kalte Krieg drohte 1962 in der Kubakrise zu kippen und zum brandheissen Konflikt zu werden. In letzter Minute wurde der drohende Atomkrieg abgewandt. Im gleichen Jahr kommt es zum Attentat auf John F. Kennedy, das eine ganze Generation von optimistischen jungen Menschen auf der ganzen Welt in eine tiefe Krise stürzt.
Was genau der allergrößte Hit der 1960er Jahre war, lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren. Wie der exakte Ablaufplan von Woodstock ist dies einfach in einer psychedelischen Wolke aus Rauch, Lightshow und Sound verloren gegangen. Es heisst, wer sich an die 1960er erinnern kann, der war nicht dabei.