Dauerbrenner: 25 Singles, die einfach nicht aus den deutschen Charts verschwinden wollten
Die größten Dauerbrenner zum Reinhören und Downloaden
Wie beschrieben begünstigen heute legale Downloadplattformen das Entstehen von Dauerbrennern. Außerdem wurden in der Frühzeit der Chart-Erhebungen in Deutschland Lieder nach einiger Zeit aus der Hitparade herausgerechnet. Das dürfte erklären, warum die Dauerbrenner in der Mehrzahl aus den letzten Jahren stammen. Dabei müssen Dauerbrenner nicht mal Nummer 1 Hits sein – das erfolgreichste Lied “Sky and Sand” hielt sich zum Beispiel 129 Wochen in den Charts, schaffte es aber nie in die Top 10. Seine Topplatzierung war die Position 29. Überhaupt finden sich viele überraschende Lieder in der Liste, die wir gar nicht auf dem Schirm hatten, die sich aber offensichtlich in die Ohren der deutschen Musikkäufer gespielt haben. Interessant bei Dauerbrennern ist auch, dass sich eine dauerhafte Chart-Platzierung nicht wirklich durch Werbung, Marketing oder erhöhte Medienpräsenz “erkaufen” lässt. Dauerbrenner spiegeln also in gewisser Weise den Musikgeschmack der Deutschen genauer wieder, als es Nummer-1 Hits könnten. Die Top 10 wurden in der Vergangenheit ja bereits von Plattenfirmen manipuliert.
In Deutschland werden die Singlecharts seit 1954 erhoben – ursprünglich monatlich durch die Musikzeitschrift “Der Automatenmarkt”, einer Fachzeitschrift für Jukebox-Aufsteller. Seit 1976 werden die Charts einheitlich durch die Firma Media Control ermittelt. Sie nimmt Stichproben von 2000 teilnehmenden Händlern, die ein musikalisches Vollsortiment führen und errechnet aus den verkauften Einheiten die Chartpositionen.