Forscher der McGill Universität in Montreal haben in einer Studie untersucht, wie Musik im Gehirn genau wirkt. Forschungsziel war herauszufinden, wieso Musik stimmungsaufhellende Wirkung haben kann. Dazu schoben sie Probanden in einen Kernspintomographen und untersuchten ihr Gehirn, während den Testpersonen spezielle Musikstücke vorgespielt wurden. Dabei wurde vor allem deutlich, dass Musik direkt das Belohnungszentrum des Hirns anspricht. Die Wissenschaftler verglichen diesen Effekt mit der Reaktion auf besonders leckeres Essen – oder sogar auf Drogen. Interessanter Nebeneffekt: Man fand bei dieser Studie eine Reihe von Songs, die sich besonders als gute Laune Musik eignen. Die folgenden 60 Songs haben in der Untersuchung die stärkste Aktivität im Belohnungszentrum der Probanden ausgelöst. Vereinfacht gesagt: Hier ist die erste Liste der Welt mit wissenschaftlich erforschter gute Laune Musik.
Wissenschaftlich bestätigt: Die beste gute Laune Musik
Die folgenden Lieder sorgten bei der Studie an der McGill Universität für den höchsten Dopamin-Ausstoß im Gehirn.
Und so wirkt Musik auf die Laune
Der Zusammenhang von guter Laune und fröhlicher Musik ist komplex. Der persönliche Musikgeschmack spielt eine große Rolle. So bevorzugen sicher manche Menschen Heavy Metal Musik und wieder andere klassische Töne als gute Laune Musik. “Trotz unserer individuellen Eigenheiten im Hören erfährt das Gehirn Musik in einer sehr einheitlichen Weise bei allen Menschen”, so Daniel Abrams, Mitautor der Studie.
Musik scheint tief in die Schaltung des Gehirns einzugreifen, die für die Motivation verantwortlich ist. Manche Testpersonen erlebten bei Musik einen gemessenen Anstieg des Belohnungssystems um 21 Prozent: Das sei sogar vergleichbar mit der Einnahme einer harten Droge wie Kokain, so die Ärzte. Da ist es doch deutlich gesünder und günstiger, wenn man statt dessen auf gute Laune Musik vertraut.
Die Forscher stellten fest, dass die 60 Hits aus der Liste weiter oben bei fast allen Testteilnehmern einen ähnlichen Effekt im Hirn auslösten: Bei den Probanden stieg der Dopaminspiegel im Durchschnitt um 6-9 Prozent. Oder in einfacheren Worten: Die Testpersonen bekamen gute Laune durch die Musik.